Tischtennisplatte: Auswahlkriterien, Unterschiede & Tipps

Tischtennis begeistert Groß und Klein. Nicht nur als intensive Sportart, sondern auch als lockere Freizeitbeschäftigung mit Freunden und Familie. In Parks oder auf einigen Spielplätzen finden sich mittlerweile viele frei zugängliche Tischtennisplatten. Dennoch entscheiden sich immer mehr Menschen für die eigene Tischtennisplatte zu Hause. So ist jederzeit ein Match möglich, ohne extra an eine öffentliche Stelle zu fahren und vielleicht dann eine lange Wartezeit in Kauf nehmen zu müssen, weil die Platte belegt ist. Vor dem Kauf einer Tischtennisplatte gibt es jedoch einige Punkte, die du beachten solltest.

Die wichtigste Frage: Wo soll die Tischtennisplatte stehen?

Um die für dich passende Tischtennisplatte auswählen zu können, musst du vor dem Kauf wissen, wo sie am Ende stehen soll. Wird die Platte ausschließlich im Innenbereich genutzt, kannst du auf eine reine Indoorplatte zurückgreifen. Möchtest du zumindest hin und wieder im Garten spielen, dann ist eine Outdoor-Tischtennisplatte die richtige Wahl. In beiden Fällen gilt: Je öfter du sie nutzen möchtest, desto robuster und hochwertiger sollte das Material sein. Zusammenklappbare Tischtennisplatten ermöglichen dir Flexibilität beim Standort, eine feste Platte ist hingegen extrem stabil allerdings, auch kostspieliger. Für den reinen Spaßgebrauch muss es keine Tischtennisplatte sein, die den Wettkampfanforderungen im Tischtennis entspricht. Anders sieht es hingegen aus, wenn du die Platte für ein intensives Training und Vorbereitung auf Turniere nutzen möchtest. Ein weiteres wichtiges Auswahlkriterium ist der sichere Stand. Den sollte nämlich auch eine günstige Platte aufweisen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Achte zudem darauf, dass die Tischtennisplatte gut zu reinigen ist und sich Verunreinigungen oder Laubblätter nicht im Material festsetzen.

So unterschiedlich sind Tischtennisplatten

Die Auswahlkriterien verraten dir schon, dass es einige Unterschiede bei den Tischtennisplatten gibt. Doch was genau bedeuten diese und worauf ist zu achten. Einer der wichtigsten Unterschiede besteht darin, ob die Platte für die Innen- oder Außennutzung konzipiert ist. Eine Outdoor-Tischtennisplatte ist mit einer wetterfesten Oberfläche ausgestattet. Im Vergleich zu einer Indoorplatte ist diese zudem UV beständig, was ein Ausbleichen verhindert. Wer nur mal gelegentlich spielt, die Platte vielleicht sogar teils im Innenbereich nutzt, der kann auf günstige Modelle zurückgreifen, die es teilweise auch in Super- oder Baumärkten preiswert zu erwerben gibt. Wenn du allerdings die Platte intensiver und vielleicht sogar ausschließlich draußen nutzen möchtest, bietet sich eine hochwertigere Tischtennisplatte an. Sie zeichnet sich in der Regel dadurch aus, dass sie unter anderem eine dickere Oberfläche hat, robuster ist und auch das Absprungverhalten ist deutlich besser. Letzterer Punkt gehört auch zu weiteren Unterschieden in der Qualität, die sich auf die Spieleigenschaften beziehen. Hochwertigere Platten sorgen für ein gutes Rücksprungverhalten. Das bedeutet, dass der Ball nicht einfach liegen bleibt oder nur sehr niedrig springt. Auf Dauer kann ein schlechtes Rücksprungverhalten den Spaß am Spiel eindeutig mindern. Außerdem blenden hochwertige Produkte weniger. Aluminiumplatten weisen übrigens die besten Spieleigenschaften auf. Reine Freizeitplatten haben nicht immer die exakten Maße und Linienmarkierungen, die für einen Wettkampf vorgeschrieben sind. Ebenso erfüllt das Netz unter Umständen die Kriterien nicht. Das ist der Grund, warum du für ernsthaftes Training den Kauf einer Wettkampf-Tischtennisplatte vorziehen solltest. Nur dann trainierst du unter den richtigen Bedingungen. Die robustesten Platten sind jene aus Beton, wie sie auch in Parks oder Schulhöfen verwendet werden. Während selbst die wetterfeste Outdoorplatte bestimmte Grenzen hat, ist diese Art wirklich absolut wetterfest. Doch für den privaten Gebrauch ist sie nur selten gut geeignet. Eine transportable und faltbare Tischtennisplatte hingegen kann beispielsweise im Winter gut verstaut werden. Ein weiterer Vorteil: Nicht jeder mag es optisch, wenn dauerhaft eine Tischtennisplatte im Garten steht. Bei diesen Varianten ist ein schneller Auf- und Abbau kein Problem. Modelle mit größeren und robusten Rädern lassen sich gut und schnell transportieren. Tischtennisplatten mit Schläger- und Ballhalterung sorgen dafür, dass das Zubehör immer am Platz ist. Außerdem sind Tischtennisplatten erhältlich, die Bodenunebenheiten ausgleichen. Lust auf ein Spiel, aber kein Gegner in Sicht? Dann ist eine Platte mit Alleinspielfunktion (Play-back) ideal. Und auch Menschen mit sehr wenig Platz für eine eigene Tischtennisplatte finden ihr passendes Modell, denn es gibt Mini- sowie Midimodelle.

Pflege, Reparatur und Transport von Tischtennisplatten

Damit du als stolzer Besitzer einer eigenen Tischtennisplatte lange Freude an ihr hast, solltest du einige wichtige Punkte beachten. Um deine Platte bestmöglich vor Verschmutzungen zu schützen, bietet sich eine spezielle Hülle an. Dennoch wirst du um das gelegentliche Reinigen nicht herumkommen. Grober Schmutz lässt sich gut mit einem weichen Handfeger entfernen. So entstehen keine hässlichen Kratzer. Noch schonender geht es mit einem leichten Wasserstrahl. Diese Methode ist allerdings nur für Outdoor-Tischtennisplatten geeignet. Mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel entfernst du mühelos Schmutzfilm oder Fettrückstände auf der Platte. Noch besser sind spezielle Plattenreiniger aus dem Sportfachhandel geeignet. Bei der Indoorplatte das Tuch sehr gut auswringen. Verwende zur Reinigung und Pflege niemals Wachs, Fett oder Möbelpolitur. Diese machen die Platte zu glatt und es entsteht oft ein unschöner Schmierfilm. Die beweglichen Teile bei einer zusammenklappbaren Platte sollten regelmäßig geölt oder gefettet werden. Auch bei der besten Plattenqualität kann es zu Schäden kommen. Bei Indoor-Tischtennisplatten liegt das oftmals daran, dass sie in den Innenräumen gerne einmal zweckentfremdet und als Ablagefläche genutzt wird. Dieses solltest du also besser vermeiden. Wenn du bei deiner Tischtennisplatte dennoch einmal ein Loch, einen kleinen Riss oder eine Delle entdeckst, reparierst du diese am besten mit Kunststoffreparaturspachtel aus dem Baumarkt. Die Stelle im Anschluss schleifen und mit Lack in der passenden Farbe versehen. So ist die Stelle später nicht mehr zu erkennen. Musst du deine Tischtennisplatte zum Beispiel für einen Umzug transportieren, schraube zuerst die Beine ab. Nach der Demontage müssen die Plattenteile für den Transport gut gepolstert werden. Dazu eigenen sich weiche Decken, aber auch Folien schützen die Oberfläche vor Schäden. Idealerweise fixierst du die einzelnen Teile im Transporter mit einem Spanngurt. Dann kommt deine Platte sicher im neuen zu Hause an und dem nächsten Tischtennis-Match steht nichts mehr im Wege.

leider noch keine Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar